Zeitraum: 23.07.2016 bis 07.08.2016
Revier: Mittelmeer, Rom, Italien — Marseille, Frankreich
Boot: eMMa
Moody 44
Crew: Markus
Melanie
Pia
Klaus



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Tag 1, Anreise

Am frühen Morgen bringt Julian uns nach Düsseldorf-Wetze zum Flughafen. Wir, dass sind diesmal Melanie, Markus, Pia und Klaus. Der Flughafen ist klein und es ist so früh am Tag noch wenig los. Wir checken ein, geben unser Gepäck auf und warten bis unser Flug aufgerufen wird. Aus Erfahrung der letzten Flüge wissen wir, dass in den Fliegern die Klimaanlage häufig sehr kalt eingestellt ist, weshalb wir unsere Pullover trotz Sommerwetter anbehalten. Dies erweist sich als gute Strategie. Auch diesmal ist es im Flieger eiskalt. Einige Stunden später landen wir planmäßig in Rom. Doch es kommt zu Problemen am Gepäckband. Alles steht und wartet. Wie schon beim letzten Mal ist es im Flughafengebäude eiskalt. Aber uns bleibt nichts anderes übrig als zu Warten. Irgendwann setzt sich endlich das Gebäckband wieder in Bewegung und wir können unsere Taschen in Empfang nehmen. Im Vorfeld hatten wir bereits die Abholung durch einen Limousinenservice organisiert. So wartet nun der Fahrer schon vor dem Flughafen auf uns. Wir zahlen dafür 50 € für 4 Personen. Den gleichen Preis hätten wir auch in etwa für die Fahrkarten mit dem Bus und der Bahn gezahlt, wären aber wesentlich länger unterwegs gewesen und hätten unser Gepäck zu Fuß bis zur Marina transportieren müssen. Allerdings hätten wir uns vielleicht noch ein paar Nerven mehr, denn Fabricio ist Italiener. Und er fährt auch wie ein Italiener Auto! Zweispurige Straßen werden um eine Spur erweitert, im Zickzack geht es zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern hindurch, Abbiegespuren werden als Überholspur genutzt und immer wieder wird gehupt, zwischendurch telefoniert er noch mit seinem Handy. Natürlich hält er es dabei mit einer Hand ans Ohr und mit der anderen gestikuliert er, um das Gesagte mit Gesten zu unterstreichen. Wie er dabei auch noch lenkt, ist uns ein Rätsel! Wir sind alle froh, als wir heile in der Netta Marina ankommen. Und wir sind überglücklich unsere eMMa wieder zu sehen. Ihr geht es gut. Die Marineros haben sich wunderbar in unserer Abwesenheit um sie gekümmert, Leinen nachreguliert und Fender optimiert. Alles ist bestens. Für uns geht es nun erst einmal zum Einkaufen. Der nächste Supermarkt ist einen guten Fußmarsch entfernt. Melanie kennt den Weg noch vom letzten Mal und warnt die anderen vor. Voll bepackt machen wir uns auf den Heimweg. Nach getaner Arbeit gibt es erst einmal Pizza, wenn wir schon in Italien sind! Melanie und Markus sind sofort heimisch an Bord und in ihrem Element. Und interessanterweise haben die Beiden trotz zwei Wochen Landgang ihre Seebeine nicht verloren. Für Pia steht ein besonderes Abenteuer heute noch auf dem Plan. Sie wird von Klaus und Markus in den Mast gezogen und hat die Aufgabe das Rigg zu kontrollieren. Von dort oben macht sie auch einige Fotos. Am Abend besprechen wir noch, wann wir morgen früh ablegen und wie die grobe Planung für die nächsten zwei Wochen aussieht. Dann landen wir alle geschafft vom ereignisreichen Tag in den Kojen.




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