Zeitraum: | 23.07.2016 bis 07.08.2016 |
Revier: | Mittelmeer, Rom, Italien — Marseille, Frankreich |
Boot: | eMMa Moody 44 |
Crew: | Markus Melanie Pia Klaus |
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Tag 14
Nachts kommt wie angekündigt der Starkwind. Wir sind nervös und schlafen dementsprechend schlecht. Doch unser Anker hält gut. In den frühen Morgenstunden nimmt der Wind noch einmal etwas zu. Auch das war angekündigt, aber Melanie hält es nicht mehr im Bett. Sie fühlt sich wohler oben im Cockpit, wo sie den Überblick hat und sieht, wie sich das Schiff im Sturm bewegt. Der Anker hält gut. Dennoch ist uns nicht nach Frühstücken zumute. Markus sorgt trotzdem dafür, dass jeder etwas im Magen hat. Plötzlich wird es doch etwas hektisch an Bord, denn ein Motorboot slippt durch das Ankerfeld und bricht dabei mehrere Anker aus. Leider trifft er auch auf unseren. In Windeseile reagiert Melanie, startet die Maschine und hält eMMa zunächst auf Position. Nach dem das Motorboot weg ist und unser Anker wieder hält, lassen wir die Maschine zunächst weiterhin im Standby mitlaufen. Der Schreck sitzt tief. Nachdem sich die Nerven wieder beruhigt haben und auch der Wind, wenn auch nur geringfügig, nachlässt, schalten wir den Motor wieder aus. Reihum hält aber immer jemand von uns Ankerwache. Sicher ist sicher! Dabei beobachten wir auch mehrere Windsurfer und Kiter, die durch das Ankerfeld flitzen. Immer wieder kommen sie den ankernden Yachten bedrohlich nahe. Wir können es nicht gut heißen! Am Nachmittag lässt der Wind endlich nach und wir machen uns trotz alter Welle auf dem Weg raus aufs Mittelmeer. Jetzt heißt es Kurs Richtung Marseille. Leider wird Markus von einem Migräneanfall ausgeknockt, Klaus ist stark und Pia leicht seekrank. So hält Melanie tapfer den Kurs und steuert geschickt die hohen Wellen aus. Nur unter Segeln kommen wir nicht voran, weil der Wind deutlich abgenommen hat, die Wellen aber noch sehr hoch sind und gegen an laufen. Das sind die Momente, in denen man sich fragt, warum man sich das antut. Aber es nutzt ja nichts. Pia kommt nach einiger Zeit wieder an Deck und merkt, dass es ihr hier deutlich besser geht. Sie übernimmt immer mal wieder das Ruder und unterstützt Melanie beim Wache gehen. Erst nach ein paar Stunden weht der Wind moderat und die Wellen werden ruhiger. Nun können wir auch unter Vollzeug ohne Motorunterstützung voran kommen. So geht es für uns in die nächste Nacht.Kurzinfos zum Tag:
Bucht von St. Tropez, Frankreich | |
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