Zeitraum: 05.10.2015 bis 10.10.2015
Revier: Griechenland, Insel Lefkada — Preveza
Boot: Sheringham Lady, später eMMa
Moody 44
Crew: Richard Locke
Markus
Melanie



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Vorgeschichte


Seit einiger Zeit sind wir uns einig, dass wir ein eigenes Boot haben möchten. Es hat dann noch mal genauso lange gedauert, bis wir uns auf die Auswahlkriterien geeinigt hatten. Das waren langwierige Diskussionen. Die Auswahlkriterien sahen nun wie folgt aus: Mittelcockpityacht, 42 Fuß, Tiefgang ca. 1,60 m - max 1,80 m, 3 Kabinen mit 6 Kojen, Bad min. 1, gute Navi, seegängige Pantry, Material GFK, Baujahr nicht älter als 1980, guter Zustand, Preis bezahlbar. Melanie machte sich umgehend an die Arbeit. Sie recherchierte Modelle, verglich sie, durchsuchte die großen Bootsbörsen und schrieb verschiedenste Verkäufer an.

1 1/2 Jahre ist das nun her. Unserer Favorit unter den Herstellern ist Hallberg Rassy, doch es gibt zwei Gründe dagegen. Der erste Grund ist, dass keine Rassys mit drei Kabinen auf dem Gebrauchtbootmarkt zu finden sind (außer ab 45 Fuß aufwärts). Der zweite Grund sind die hohen Preise, die die Rassys auch im fortgeschrittenen Alter noch erzielen. Also suchten wir nach Alternativen. Durch unsere Auswahlkriterien stießen wir auf den Hersteller Moody. Je mehr wir uns informierten, desto überzeugter wurden wir. Es soll also eine Moody werden. Der Markt wurde durchstöbert, aber es gab nur wenige Angebote, die überhaupt in Frage kamen. Eigentlich wollten wir ein Boot in Deutschland, Dänemark, Schweden, England, Holland oder Frankreich kaufen. Die eine oder andere Moody wurde auch in Griechenland angeboten. Doch die lange Anreise und die Frage wie wir das Boot danach nach Deutschland bekommen würden, schreckte uns ab. Es gab nicht viele Moody-Angebote in der gesuchten Größe auf dem Gebrauchtbootmarkt. Wir fanden etwa 8 Angebote, die unseren Suchkriterien entsprachen. Leider machten schon bei einigen die Bilder den Anschein, dass die Boote im Dornröschenschlaf lagen bzw. meistens schon jahrelang an Land standen und sich niemand mehr darum kümmerte.
Durch ihre Recherche stieß Melanie auf das Moody Owner Forum. Im Forum inserierte ein Owner, dass er seine Moody verkaufen möchte. Es war nur ein kurzer Post mit dem Inhalt: Verkauft werden soll unsere Moody 44. Bei Interesse an weiteren Informationen kontaktieren Sie mich per Email. Melanie interessierte einfach das Exposé mit Preisvorstellung und schrieb ihn per Email an. Es kam ein mehrseitiges Exposé mit ein paar Bildern zurück. Der erste Eindruck: Sieht gut aus! Eindeutig ein gepflegtes Eignerschiff, kein Investitionsstau, jedes Jahr wurde etwas am Boot gemacht. Es machte wirklich einen guten Eindruck. Großer Nachteil: das Boot liegt in Griechenland. In der Mail mit dem Exopsé kündigte der Eigner auch an, dass es die Möglichkeit zum Anschauen und Probesegeln gäbe. Ende September sei er an Bord. Melanie schrieb ihn an, dass wir leider erst im Oktober Urlaub hätten. Daraufhin kam von ihm zurück, dass das für ihn kein Problem wäre, er könne dann da sein. Da saßen wir also mit der Möglichkeit uns ein Boot anzuschauen, was 2 Fuß größer ist als es geplant war und dazu sich auch noch in Griechenland befindet. Melanie machte besonders die Größe Sorgen. Trotzdem beschlossen wir, wir schauen es uns an!

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