| Zeitraum: | 22.04.2024 - 05.05.2024 |
| Revier: | Atlantik, Karibik, Guadeloupe, Deshaies - Martinique, Le Marin |
| Boot: | eMMa - Moody 44 - Markus |
| Crew: | Markus Melanie |
zurück zur Übersicht weiter
Wochenbericht 70 - Von Guadeloupe nach Martinique - Arbeit, Arbeit, Arbeit
Nach der Verabschiedung von Caro und der Nachricht von Omas Sturz müssen wir uns zunächst einmal neu sortieren. Wir möchten gerne so schnell wie möglich Richtung Grenada, einigen uns aber auf einen Zwischenstop auf Martinique. So schauen wir nach einem geeigneten Wetterfenster. Der 25.04.2024 sieht vielversprechend aus und so klarieren wir am Nachmittag in Deshaies aus. Ablegen wollen wir allerdings erst am späten Abend. Am Morgen bekommen wir eine WhatsApp Nachricht von unseren Freuden Andrea und Jürgen mit einem Foto und dem Inhalt „Wir haben JA gesagt!“. Oh, wie sehr wir uns für die beiden freuen! Natürlich rufen wir sie über WhatsApp sofort an und gratulieren. Dabei erfahren wir, dass sie nach ihrer relativ spontanen Hochzeit in Dänemark nun auf dem Weg zu ihrem Boot sind, welches in Rostock Hohe Düne liegt. Kurzerhand organisieren wir über Pia eine Karte und ein kleines Geschenk. Pia spielt netterweise für uns Wichtel und deponiert beides heimlich an Bord. Und die Überraschung ist mehr als gelungen!
Um 22:50 Uhr sind wir dann bereit zum Ablegen. Die Überfahrt nach Martinique verläuft ruhig. Hinter Dominica haben wir Flaute, da muss dann für ein paar Stunden der Motor mitlaufen. Am nächsten Tag kommen wir um 21:15 Uhr an und der Anker fällt nach 106 sm vor St. Pierre.
Das Einklarieren ist uns ja bereits bestens bekannt und so ist es am folgenden Tag auch ganz schnell erledigt. Parallel dazu kümmern wir uns darum, ob InoxAlu in den nächsten Tagen einen Termin für uns frei hat. Am Tauchkompressor ist ein Fuß gebrochen, der geschweißt werden muss und wir haben uns nun doch dazu entschieden, dass die Starlink Antenne eine feste Halterung am Geräteträger bekommen soll.
Am 28.04.2024 legen wir im Mittag ab, auch wenn der Wind nur schwach weht. Für uns geht es knappe 13 sm weiter in die Anse Dufour. Wir schwimmen eine Runde und beobachten beim Schnorcheln die Schildkröten und Fische.
Den Wind am folgenden Tag nutzen wir um bis nach St. Anne zu segeln. Dort wollen wir ein paar Tage noch vor Anker liegen, bis wir für den Termin bei InoxAlu zu ihnen an den Steg gehen werden. Doch zunächst kommt der 01. Mai. Andere machen einen Mai-Gang, wir machen einen Mai-Tauchgang an „unserem Hausriff“, wie wir es liebevoll nennen. Hier haben wir mit den Nalas so viele Tauchgänge gemacht und kennen fast jeden Fisch persönlich. Das ist so schön wieder hier zu tauchen und festzustellen, es hat sich nur wenig verändert. Als Feiertagsessen gibt es bei uns heute Lasagne. Das erste Mal aus der Heißluftfriteuse. Wir haben eine Silikon-Gugelhupfform, die genau in den Gar-Raum passt. Und die Lasagne ist perfekt!
Die 2 sm nach Le Marin runter fahren wir am 02.05.2024 unter Motor. Wir haben den Termin um halb neun und somit ist frühes Aufstehen angesagt. Pünktlich um 8 Uhr liegen wir am Steg. Kai kommt an Bord und wir besprechen die notwendigen Aufgaben. Kai nimmt die Maße und wird uns in den nächsten zwei Tagen immer wieder dazwischen schieben. Das ist für uns völlig in Ordnung. Wir sind glücklich, dass es überhaupt so kurzfristig und unkompliziert geklappt hat.
Es ist ja nicht gerade so, dass wir in der Zeit des Wartens Langeweile bekämen! Wir räumen auf, kaufen noch mal ein paar Sachen ein, waschen Wäsche und sortieren unsere Sachen. Was muss mit nach Deutschland, was muss mit nach Elba, was bleibt an Bord und was ist einfach über und kann weg. So vergeht die Zeit sehr schnell. Dazwischen erreichen uns Bilder von Alfreds Jugendweihe. Auch das ist wieder mal eines der wenigen Ereignisse, wo ich sehr gerne dabei gewesen wäre. Das sind dann die Momente, die den meisten Leuten nicht klar sind. Alles im Leben hat zwei Seiten.
