Zeitraum: 02.10.2023 - 31.10.2023
Revier: Italien, Elba, Capoliveri
Boot: ohne Boot
Crew: Markus
Melanie


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Wochenbericht 61 - Elba im Oktober - Abschiede auf Zeit

Unser fünfter Monat auf Elba beginnt mit dem Besuch unserer Kinder. Schon bei der Begrüßung fließen Freudentränen. Unsere Drei+, wie wir unsere drei Kindern und ihren Anhang liebevoll nennen, sind in Apartments einquartiert. Es sind ja nicht nur Julian, Pia, Lara und Jannik gekommen, sondern zusätzlich auch noch vier weitere Personen vom Olfener Tauchverein. Dabei sind auch zwei Nichttaucher, eine aus gesundheitlichen Gründen und der andere ist unser Julian. Als wir damals mit dem Tauchen begonnen haben, wollte er es, im Gegensatz zu seinen Schwestern, nicht ausprobieren. Wir machen viele schöne Tauchgänge in unterschiedlichen Buddyteams. Dazwischen sitzen wir zusammen oder machen Ausflüge in die Umgebung. Am Ende der Woche macht sogar Julian einen Schnuppertauchgang. Und natürlich geht die Zeit mal wieder viel zu rasch um und der Abschied ist unausweichlich. Aber dieses Mal werden es nicht wieder zwei Jahre bis wir uns wiedersehen, denn im November werden wir in Deutschland sein.

Und obwohl wir wissen, dass es nur ein Abschied auf Zeit ist, schleicht sich etwas Melancholie ein. Denn mit der Abreise der Kinder wird auch der Endspurt auf Elba eingeläutet. Ein letztes Mal schwimmen im Meer, ein letztes Treffen mit Freunden zum BBQ, ein letztes Mal am Strand liegen … Aber auch dabei wissen wir, es ist nur ein Abschied auf Zeit. Im kommenden Jahr sind wir wieder hier.

Und dann wird unsere Abreise noch glatt zur Zitterpartie. Denn einen Tag vorher haben wir Sturm, so kräftig, dass keine Fähren fahren. Bis in die Abendstunden hinein ist es noch nicht sicher, ob unsere Fähre am frühen Morgen überhaupt fährt. Zum Glück fährt sie und liebe Kollegen von Markus fahren uns nach Portoferraio. Dann kommt die Fähre endlich und wir können einsteigen. Im Hafen ist es noch ganz ruhig, bei der Überfahrt schaukelt selbst die große Fähre kräftig. Viele Passagiere sind seekrank. Wir beide nicht. Unsere Seebeine scheinen auch längere Phasen an Land zu überstehen. Durch den Seegang braucht die Fähre deutlich länger für die Überfahrt. Am Fährterminal angekommen, sprinten wir los, denn langsam wird es knapp, dass wir unseren Zug noch bekommen. Markus kommt gerade oben am Bahnsteig an, da fährt der Zug ab. Ein weiteres Pärchen steht ebenfalls dort und gemeinsam beschließen wir mit einem Taxi bis zu unserer nächsten Umsteigestation zu fahren, denn der nächste Zug fährt erst in drei Stunden und damit wären alle unsere Anschlusszüge ebenfalls weg. Durch die Taxifahrt erreichen wir dann unseren nächsten Zug. Auch alle weiteren Anschlusszüge sind nun kein Problem mehr. Im ICE von München nach Dortmund übermannt uns die Müdigkeit. Wir bekommen nur immer wieder mit, wenn der Zug in einem Bahnhof hält. Ansonsten schlafen wir relativ gut und viel.

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