Zeitraum: | 13.12.2021 - 31.12.2021 |
Revier: | Atlantik, Spanien, Puerto Sherry |
Boot: | eMMa - Moody 44 |
Crew: | Markus Melanie |
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Wochenbericht 21 - Ganz besondere Weihnachten und eMMas Wellnesskur
Liebe Leserin, lieber Leser,
der aktuelle Wochenbericht fasst die letzten zweieinhalb Wochen zusammen. Das liegt zum einen daran, dass wir einfach nicht zum Schreiben kamen. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass trotzdem nur viele alltägliche Dinge passiert sind, über die es sich nicht zu schreiben lohnt.
Zunächst einmal wünschen wir aber euch allen ein frohes neues Jahr 2022.
Da unsere To-Do-Liste mit der Weile definitiv ein Inhaltsverzeichnis und Impressum enthält, haben wir uns daran gemacht, diese mal etwas abzuarbeiten. So haben wir die Kuchenbude und die Sprayhood gereinigt und imprägniert. Bei den angenehmen, warmen Temperaturen macht man das ja auch wirklich gerne. Leider sind sie nun zwar wieder schön sauber, aber auch deutlich undichter als vorher. Das verwendete Imprägnierspray war also nicht so der Hit. Wir haben von den Dawns aber schon den Tipp für eine gute Alternative bekommen. Das werden wir uns nun bestellen und haben die Hoffnung auf Dichtigkeit noch nicht aufgegeben.
Alle Winschen sind ebenfalls gereinigt und gewartet, das Deck geschrubbt, schadhafte Stellen ausgebessert, die alten Instrumente demontiert, die neuen verkabelt und auf einer neuen Trägerplatte montiert. Was sich so einfach anhört, nimmt oft gleich einen oder sogar mehrere Tage in Anspruch. Und nach jeder Werkelaktion muss natürlich auch alles wieder aufgeräumt werden. Denn unser Tisch im Salon ist Werkbank, Nähstube, Zeichentisch, Arbeitsplatte und Esszimmer in einem.
In den letzten Wochen kam häufiger mal die Info-Email von der Marina: Ihre Pakete sind angekommen. Unsere neuen Solarmodule, die Bestellung vom Yachtausrüster mit dem Antifouling und das Paket mit den Nähmaterialien und Reißverschlüssen. Und am 23.12. wurden auch noch die zwei Pakete aus Deutschland zugestellt (einmal Materialien, einmal Weihnachtsgeschenke). Und bevor irgendjemand sich beschwert, möchten wir eines klarstellen: wir haben durchaus versucht die Materialien vor Ort zu bekommen. Dies stellte sich aber teilweise als unmöglich heraus. Somit blieb doch wieder einmal nur die Bestellung und die Lieferung per Paketdienst.
Da das Wetter nach Weihnachten trocken und die Temperaturen angenehm sein sollten, haben wir auch sofort mal den Krantermin gebucht. Montag Morgen (27.12.) um 9 Uhr raus, am Donnerstag (30.12.) um 17 Uhr wieder rein.
Am Montag vor Weihnachten machten wir uns auf den Weg zum Centrum de Salud (Gesundheitszentrum) um einen Impftermin zu bekommen. Mit etwas Geduld, Google Übersetzer App, Melanies wenigen Spanisch-Kenntnissen und spanischer Gelassenheit waren wir erfolgreich und sind am 23.12. nun zum 3. Mal gegen Corona geimpft worden.
Der 23.12. war für uns ein wenig wie Weihnachten. Zum einen erhielten wir dank der Sendeverfolgung der Pakete die Info, dass unser Weihnachtspaket aus Deutschland definitiv pünktlich zu Weihnachten hier sein wird. Zum anderen änderten sich die Pläne der Nalas kurzfristig und sie kamen hierher. Wer wissen möchte, wie das kam und warum, der liest einfach auf www.nala-family.de nach. Übrigens sehr zu empfehlen!
So kam es also, dass wir Weihnachten mit den Nalas und den Dawns verbrachten. Gemeinsam hatten wir schöne und gemütliche Weihnachtsfeiertage, die wir sehr genießen konnten. Auch wenn es schon etwas ungewohnt war, diese Tage nicht mit unseren Kindern zu verbringen. Wir telefonierten mit einander und wir haben uns über das Weihnachtspaket unserer Lieben riesig gefreut. Da wurden die Augen schon mal etwas feucht.
Nach den Feiertagen ging es für uns frisch ans Werk. Montag Morgen um 9 Uhr ging es zum Kran. Eine Angelegenheit die besonders Melanie immer ziemlich nervös macht. Das ist doch einfach nicht eMMas Element! Aber die Marinamitarbeiter machen ihren Job sehr gewissenhaft und gut. Wir haben das Unterwasserschiff neu gestrichen und auch die neue Furlex wurde montiert. Außerdem haben wir die Welle neu abgedichtet und die neuen Geber fürs Echolot und Logge eingebaut. In der Theorie sollte es so aussehen: Alte Geber rausziehen, neue Geber einsetzen, bei gleichen Außendurchmesser und gleichen Hersteller doch gar kein Problem. Die Realität: Alte Geber raus, festgestellt, dass der Innendurchmesser aber ein anderer ist, alte Borddurchlässe raus, Reste des Montageklebers abkratzen und entfernen, neue Borddurchlässe probehalber einsetzen, passen. Also mit Montagekleber einkleben, trocknen lassen, neue Geber einsetzen. Geht doch! Trotz kleinen Hindernissen waren wir voll im Zeitplan und konnten pünktlich am Donnerstag um 17 Uhr wieder gekrant werden.
Für unsere Familie hatten wir uns ein etwas anderes Geschenk überlegt. Wir haben Zeit mit ihnen per Zoom-Meeting verbracht und für sie einen Bildervortrag unserer bisherigen Reise gestaltet. Da nicht alle am selben Termin konnten, gab es mehrere Veranstaltungen. So konnten wir Fragen direkt beantworten, hören was es neues gibt und alle einfach mal wieder sehen. Es war sehr schön!
Zu Silvester waren wir gemeinsam mit Pierre und Ulrike von der Dawn bei den Nalas eingeladen. Jeder steuerte zum Buffet was dazu. So war es vielfältig, richtig lecker und ein rundum schöner Abend für alle!
Alle Bilder zum Wochenbericht 21 seht ihr, wenn ihr auf das Foto klickt.