Zeitraum: | 24.06.2016 bis 09.07.2016 |
Revier: | Mittelmeer, Preveza, Griechenland — Rom, Italien |
Boot: | eMMa Moody 44 |
Crew: | Markus Melanie Lara |
zurück zur Übersicht zur Kurzinfo weiter
Tag 6
Der Mond geht erst weit nach Mitternacht auf, als Melanie in ihrer Freiwache in der Koje liegt und Markus das Ruder ab ca. 2 Uhr übernimmt. Der Wind und die Wellen haben etwas nachgelassen. Nun kann auch der Autopilot wieder steuern. Markus döst etwas, denn noch immer hält die Seekrankheit uns alle in ihren Fängen. Melanie schläft stark seekrank unter Deck. Durch die Übergabe an Markus kam es zu einem Rückfall, aber Schlaf braucht sie nun einmal auch. Wie oft wir in dieser Nacht die Fische füttern, zählt keiner von uns. Sie dürften allerdings lange Zeit satt sein. Doch nach und nach lässt die Seekrankheit nach, der Appetit nimmt zu und auch die Stimmung steigt. Und endlich wachsen uns die lang ersehnten Seebeine. Noch einmal dürfen wir Delfine beobachten. Wind und Welle nehmen weiter ab. Kaum ein anderes Schiff ist zu sehen und wenn dann nur sehr weit am Horizont. So segeln wir durch den Tag und in eine weitere Nacht hinein. Der Wachrhythmus wird nach den Vorliebe von Melanie und Markus eingeteilt. Ein Rhythmus von drei Stunden hat sich bei uns als besonders angenehm herauskristallisiert. Nach und nach gewöhnen wir uns an die Schiffsbewegungen, an die Geräusche im Boot, an Deck und das Rauschen der Wellen. Als sich die Bordroutine langsam einstellt, schaffen wir es auch uns zumindest zeitweise zu entspannen und zu genießen. Es gibt so viel zu bestaunen! Die unendliche Weite des Sternenhimmels, phosphoreszierendes Wasser, welches durch unsere Bugwelle zum Leuchten gebracht wird, ein weiterer Besuch von Delfinen, Zeit zum Nachdenken, Zeit die Seele baumeln zu lassen, Zeit zum Begreifen, dass es endlich losgeht mit unserem eigenen Boot.Kurzinfos zum Tag:
Größere Kartenansicht |