Zeitraum: 01.06.2023 - 02.07.2023
Revier: Italien, Elba, Capoliveri
Boot: ohne Boot
Crew: Markus
Melanie


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Wochenbericht 57 - Elba im Juni - Eine Entscheidung ist gefallen!

Das der Start auf Elba etwas holprig ist, liegt nicht an der Tauchbasis bei der Markus nun die nächsten 5 Monate arbeiten wird. Wir werden von allen, die wir vom letzten Jahr bereits kennen, sehr herzlich empfangen und willkommen geheißen! Nur unser Appartement macht uns zunächst etwas Kummer. Es ist hell und freundlich eingerichtet und an sich auch echt nett. Es gibt da nur leider ein paar Haken. Mit einigen Punkten könnten wir uns noch gut arrangieren, aber drei Punkte machen das Domizil zum No-Go. Das Bett ist zu kurz. Es ist fest in einer Ecke eingebaut. Eigentlich auch ganz hübsch, aber für Markus deutlich zu kurz. Das Häuschen ist eine größere Gartenlaube, nicht isoliert und wenn es regnet, tropft es im Bad durch die Decke. Das alleine würde uns ja gar nicht so sehr stören, denn zumindest den letzten Punkt könnte man ja beheben, nur leider steht die Hütte fünf Meter neben einer der meist befahrenden Straßen der Insel. Jeder Scheinwerfer leuchtet bei uns rein und jedes Auto fährt geräuschmäßig direkt durch unser Bett. Wir schlafen beide sehr schlecht und das sieht man uns auch dementsprechend an. Und zu wenig Schlaf kommt dann noch ein Arbeitsweg von 3 km zu Fuß (den Weg kennen wir ja noch vom letzten Jahr nur zu gut). Und so wird Markus am zweiten Arbeitstag von seinem Chef gefragt, wie es ihm geht. Er antwortet ehrlich und sein Chef bemüht sich umgehend um eine mögliche Alternative für uns. Es dauert zwei Tage, als er Melanie bittet, sich ein anderes Zimmer anzuschauen. Es ist kleiner, liegt dafür direkt neben der Tauchbasis. Wir sagen zu, richten es uns so nett wie möglich zu einem Ein-Raum-Appartement ein und fühlen uns hier nun deutlich wohler.
Wir haben einen Gasherd, einen Kühlschrank, können auf der kleinen Terrasse direkt vor dem Zimmer sitzen und Melanie hat sich eine kleine Arbeitsecke eingerichtet.

Die Arbeit an der Tauchbasis macht Markus ab dem ersten Tag wieder richtig Spaß. Es ist abwechslungsreich und das Team ist toll. Wenn Markus frei hat, unternehmen wir etwas gemeinsam. Wir wandern, gehen an den Strand oder gehen gemeinsam tauchen. Melanie sammelt immer mehr Erfahrung und traut sich auch Situationen zu, die sie vor einem Jahr definitiv abgelehnt hätte. Sie geht mit ihr unbekannten Tauchbuddys tauchen, taucht an für sie neuen Tauchplätzen und navigiert dort erfolgreich.

Nachdem wir uns dann so eingerichtet und eingelebt haben, wird es Zeit für eine Entscheidung. eMMa liegt ja aktuell in der Karibik hurrikansicher an Land. Und nun müssen wir überlegen, wie es für uns im kommenden Jahr weiter gehen soll. Eigentlich haben wir für uns ja beschlossen, dass wir keine Pläne mehr machen, sondern nur noch Ideen haben. Für die Karibik braucht man aber zumindest konkretere Ideen, da die Hurrikansaison dort lang ist. Und in unsere Gespräche schleicht sich immer mehr die Überlegung mit ein, was machen wir nach unserer Reise bzw. wie lange soll unsere Reise noch weitergehen? Schnell kristallisiert sich heraus, dass wir uns beide eine Rückkehr nach Deutschland nicht vorstellen können. Das Wetter, wie wir es die letzten fünf Monate erleben durften, gefällt uns. Auch den Winter vorletztes Jahr in Südspanien war sehr angenehm und absolut nicht mit dem Winter in Deutschland zu vergleichen. Und so beginnen wir mit Pro-und-Contra-Listen für mögliche Modelle in den kommenden Jahren. Nach vielen Gesprächen fällen wir eine Entscheidung. Eine Entscheidung für die Karibik, eine Entscheidung für das Arbeiten im Mittelmeerraum, speziell für Elba, und eine Entscheidung gegen Deutschland bzw. für Besuche in Deutschland. Weihnachten mal wieder mit der Familie und den Kindern zu verbringen ist nämlich trotz dem Wetter in Deutschland ein Wunsch von Melanie. Das werden wir nicht jedes Jahr machen, aber dieses und nächstes Jahr schon. Im Sommer werden wir wieder für jeweils 5 Monate nach Elba kommen, damit Markus hier als Tauchlehrer arbeiten kann und die restliche Zeit verbringen wir auf eMMa und bereisen die Karibik. So können wir die verschiedenen Inseln ganz in Ruhe erkunden und genießen. Und wer weiß, was sich dann in einigen Jahren ergibt.

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