Zeitraum: 19.04.2019 bis 22.04.2019
Revier: Ostsee, Hohe Düne — Hohe Düne
Boot: eMMa
Moody 44
Crew: Melanie
Markus
Klaus


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Ostermontag

Ostermontag ging es dann in neuer Zusammensetzung wieder zurück nach Warnemünde. Julian fuhr bereits gestern Nachmittag nach Hause. Und heute Morgen kam dann Klaus wieder an Bord um mit zu segeln. Die Temperaturen stiegen etwas an, aber ohne Ölzeug war nicht an Draußensitzen zu denken. Wir genossen den Segelschlag unter Vollzeug alle sehr, einschließlich Fee, unsere Labradorhündin - der alte Segelhase!



Da der Wind noch immer aus der gleichen Richtung kam wie am Samstag, hieß es für uns kreuzen. Bei so einem tollen Segelwetter machte uns das aber nicht wirklich etwas aus. Und dann trafen wir kurz vor dem Hauptfahrwasser nach Rostock auf die SY Sterna. Jürgen zuckte gleich die Kamera und schoss noch ein paar Bilder von eMMa. Diesmal unter voller Besegelung!



Dann kam es beim Einrollen der Genua doch noch zu einem kleinem Problem. Die letzten paar Zentimeter ließen sich nicht komplett einrollen. Woran es lag, wussten wir genau. Wir hatten die Reffleine der Genua vor einigen Tagen noch ausgetauscht und es zeigte sich nun, dass zwei bis drei Umdrehungen mehr sinnvoll gewesen wären. Nun nahm der Wind aber ordentlich zu und die Kombination wurde Melanie beim Anlegen etwas zum Verhängnis.

Wir fuhren also in den Hafen ein und suchten unsere Box. Da Fee das Boot nur über das Heck alleine verlassen kann, versuchen wir möglichst immer rückwärts anzulegen. Melanie fuhr also an unserer Box vorbei, um anschließend aufzustoppen und rückwärts zu fahren. Der Wind kam 90° von Backbord und jedes Mal, wenn die Fahrt zu wenig wurde, drückte der Wind in den klitzekleinen, noch stehenden Rest der Genua und drückte den Bug nach Steuerbord. Den Grund fanden wir allerdings erst bei der Nachbesprechung heraus. Melanie versuchte es drei oder viermal und übergab dann völlig frustriert das Ruder an Markus weiter. Er machte im Prinzip nichts anderes, außer dass er ordentlich Gas gab. Wir zweifelten mal wieder - "Liegt es am neuen Motor? Haben wir uns noch nicht genügend daran gewöhnt? Ist der Radeffekt doch anders als gedacht? Was mache ich verkehrt?"

An Land stand schon unser nächster Besuch, Melanies Freundin Doro und ihre Tochter Kathrin, sowie Andrea und Jürgen, die mit Sterna schon längst wieder in ihrer Box lagen. Trotzdem nahmen wir uns anschließend kurz die Zeit um das Manöver zu besprechen. Andrea gab den entscheidenen Tipp: "... und dann hat der Wind immer in die Genua gegriffen!" Da fiel es uns wie Schuppen von den Augen! Manchmal ist man ja sowas von betriebsblind! Anschließend ging es Melanie auch wieder deutlich besser, hatte sie doch sehr an ihrem Können gezweifelt! Die Genua-Reffleine bekam am nächsten Morgen drei Umdrehungen mehr und das Problem war erledigt!


Kurzinfos zum Tag:
Start Kühlungsborn
Ziel Hohe Düne
Größere Kartenansicht
Distanz: 20,4 sm
Hafengebühr: 0 €, weil Heimathafen
Duschen: inklusive
Essen:
Hafenbewertung: ****
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