Zeitraum: 20.07.2012 bis 03.08.2012
Revier: Ostsee, Fehmarn — Stralsund
Boot: Donnerwetter Daisy
Bavaria 32
Crew: Markus
Melanie
Julian
Lara
Pia


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Tag 5

Der Wecker klingelt früh an diesem Morgen. Und das hat einen guten Grund. Melanies größtes Wunschziel war Stralsund. Da dieses Ziel aber gute 60 sm von Warnemünde entfernt liegt und wir nicht in der Dunkelheit durch das enge Boddenfahrwasser wollen, heißt es also früh aufstehen, frühstücken, segelklar machen und los! Das Wetter haben wir schon gestern Abend studiert. Es soll ein ruhiger Tag werden, wenig Welle, aber auch wenig Wind. Wir stellen uns auf viel motoren ein. Bei Südost, später Nordost, hätte uns auch kein Gennaker genutzt, da wir ja nach Osten möchten. Auch wenn der Motor läuft, genießen wir das tolle Wetter auf See. Fee wird auch immer mutiger, sie wechselt regelmäßig ihre Position. Mal liegt sie im Cockpit auf dem Boden oder auf der Bank, dann wandert sie aufs Vorschiff oder macht es sich bei den Kindern bequem. Sie wirkt sehr entspannt – so wie wir alle!



Immer wieder begegnen uns Segler mit Gennakersegel. Oft sind sie sehr farbenfroh und zaubern so Farbkleckse auf den klaren blauen Himmel. Mittags runden wir den Darßer Ort und endlich kommt soviel Wind auf, dass der Motor mal Pause haben kann. Lara und Julian verziehen sich wieder aufs Vorschiff, albern herum oder schlafen. Melanie kocht eine Blumenkohl-Creme-Suppe. Pia liegt im Cockpit und hört Musik oder döst unter der Sprayhood. Den Platz wird ihr so schnell niemand streitig machen, denn alle anderen sind dafür einfach schon zu groß!



Es folgen drei Stunden schönstes Segeln. Wir vertreiben uns die Zeit mit Vorlesen (Schmitz's Mama), Musik hören und viel Gelächter. Dann taucht vor uns Hiddensee auf. Vor Hiddensee beginnt das Boddenfahrwasser. Und da es nur im Fahrwasser tief genug ist, wird der Verkehr zunehmend dichter. Wir nehmen das Großsegel runter und unterstützen den Motor mit der Genua.



Das Fahren im Fahrwasser erfordert eine hohe Konzentration, ist aber aufgrund der guten Betonnung nicht wirklich schwer. Nur sollte man sich davor gut hüten das Fahrwasser zu verlassen, denn nur wenig Meter daneben wird es so flach, dass Vögel dort stehen können und Teile sogar komplett trockenfallen.




Um 20:15 Uhr machen wir in der Citymarina in Stralsund fest. Der Hafen ist recht voll, aber wir finden noch einen Liegeplatz längsseits am Steg. Nach 12 ½ Stunden auf See gönnen wir uns zur Feier des Tages einen Besuch in einer Pizzeria. Und obwohl es heute ja wirklich nicht viel Seegang gab, schwankt die Sonnenterrasse des Restaurants doch erheblich.


Kurzinfos zum Tag:
Start Marina Hohe Düne /Warnemünde
Ziel Citymarina Stralsund
Größere Kartenansicht
Distanz: 59,1 sm
Hafengebühr: €, Strom nach Verbrauch
Duschen: Zugang per Code
Essen: Mittag: Blumenkohlcremesuppe
Abend: Essen gehen Pizzeria
Hafenbewertung: **
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